VMA- Seniorenreise nach Portugal 29. Mai bis 1. Juni 2006

Zurückversetzt in die aktive Zeit, Montag morgens, 8:00 Uhr, vor dem Verwaltungshochhaus treffen sich 21 ehemalige Führungskräfte und der VMA-Vorsitzende (U. Ness) nebst Ehefrauen/Partnerinnen zur Seniorenreise nach Lissabon. Bekannte und unbekannte Gesichter, aber alle in der frohen Erwartung auf eine erlebnisreiche Reise, traten die Busfahrt zum Flughafen Hannover an. Ein witziger Busfahrer und eine Flasche Piccolo für jeden ließen den Stau kurz hinter Hämelerwald  trotz des immer näher kommenden Abflugtermins mit Gelassenheit ertragen.  Um 11.25 Uhr hob Air Berlin ab, nicht

Per Bus zum Flughafen Hannover

Über den Wolken

Empfang der VMA-Seniorengruppe

Der Flug nach New York hätte kaum länger gedauert!

nach Lissabon sondern nach Mallorca, dem Drehkreuz der Billigflieger im Süden. Um 13:25 Uhr hatte wir Bodenberührung mit der Lieblingsinsel der Deutschen. Nach kurzem Aufenthalt und Wechsel des Gates und Fliegers war um 14:45 Uhr take off mit Niki Lauda Airline. Um 15:35 Uhr Ortszeit (- 1Std. Zeitverschiebung) landete der Airbus auf dem Flughafen in Lissabon. Das von Herrn Harmeling engagierte Empfangskommitee begrüßte uns am Flughafen und begleitete uns samt Gepäck zu unserem Bus. Gluthitze, blauer Himmel, flimmernder Asphalt, Rush Hour  und Staus waren die ersten Eindrücke auf dem Weg in unser Hotel "Sana Lisboa Park ". Ein erstklassiges 4*Hotel mit allem Komfort, eine Empfehlung für zukünftige Reisen in diese Region.

Monumento dos Restauradores

Ponte 25 de Abril

Avenida 24 de Julho entlang dem Tejo

Museu da Marinha + Mosteiro dos Jerónimos

 

Wer nun geglaubt hatte, Erholung sei angesagt, weit gefehlt, es reichte gerade zum Frischmachen und ab schon wurde wieder aufgebrochen. Über den Praça de Marquês de Pompal, der Avenida de Liberdade, der Unterstadt Baixa, entlang dem Rio Tejo, Torre de Belém  bis zur Ponte do 25 de Abril und retour ging die Bustour, immer begleitet von den Erläuterungen unserer deutschsprachigen Reiseleitung. Endpunkt war eine Anlegestelle am Tejo, wo wir einen Dinner-Cruiser „Lisboa Vista do Tejo“ enterten. Die Skyline von Lisboa lag uns nun während des  bordüblichen Cocktail-Empfangs sowie dem mehrgängigen Menu zu Füßen. Um Mitternacht  sah uns das Hotel wieder.

Cocktail-Empfang auf Dinner-Cruiser

Abendessen auf Dinner-Cruiser

Torre de Belém

Padrão dos Descobrimentos

 

 

 

Seniorenreise =Erlebnisreise! Um 6:00 Uhr war die Nacht zu Ende, 7:00 Uhr war Breakfast-Time und um 8:30 Uhr saßen wir alle mit neuem Tatendrang im Bus. Ziel war unser VW-Werk in Pamela „Autoeuropa“.  Endlich wieder Produktionshallen, die Vergangenheit erwachte, Schuler-Pressen, Hochzeit, Ruka-Roboter, Zählpunkt 8 und mehr ließen unsere Herzen höher schlagen. Selbst ehemalige Finanzer konnten sich der Faszination nicht entziehen. 180 Sharan/Alhambra und 220 EOS war aktuell die Tagesproduktion, damit mehr als 100 Fahrzeuge weniger als noch der Ford Galaxy hier gebaut wurde. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, alle träumen wieder von einer Produktion von über 500 Fahrzeugen pro Tag. Der Scirocco soll es ab 2007 richten. Eine strategischer Vortrag des geschäftsführenden Vorstands Dr. von Ingelheim und ein Mittagessen rundeten die Visite ab. Der nächste Zielpunkt war nicht wie geplant das Schloss von Pamela sondern die Firma Schnellecke, das uns bekannte Wolfsburger Logistikunternehmen aber hier in der Funktion einer von VW Autoeuropa outgesourcten Produktionsstätte,  Vormontage einer Vielzahl von Kleinteilen für den EOS. Ein Umtrunk mit Fingerfood läutete den Sightseeingteil des Nachmittags ein.

Weingut Bacalhòa

Vor dem Umtrunk ist Zuhören angesagt!

Fässer, Fässer und kein Ende...

Azulejos

 

Eine Rundfahrt durch das Arrábida Gebirge mit steilen Felsformationen, verbrannten Waldflächen, Klöstern, kurvenreichen Strassen und immer wieder dazwischen der Blick auf den blauen Atlantik.

Garten- und Teichanlagen am Weingut

Olivenhain

Oliven und Tontöpfe am Teichrand

Kunst und Wein, das muß sein!

 

 Ein Besuch des Jose Maria da Fonseca Weinkellers – Weinprobe inbegriffen - einschließlich der sehenswerten Garten- und Teichanlagen ließen den Tag in südländischer Urlaubsatmosphäre ausklingen. Die Busfahrt endete gegen 20:00 Uhr im Hotel. Da in Südeuropa das Abendessen erst um 21:00 eingenommen wird, blieb genügend Zeit zum Frischmachen. In sich zufällig zusammenfindenden kleinen Gruppen wurden die Restaurants der Altstadt aufgesucht, um typische portugiesische Gerichte zu probieren. 

Kloster Inconnu

Peixes j gambas à la casa

Pasteis de Belém - Pastetenbäckerei

und wie die Pesteis schmecken !

 

 

Wer geglaubt hatte, früher als am ersten Tag den Bettzipfel zu erhaschen, der hatte sich gewaltig geirrt. Die stahlgehärteten Senioren konnten nun ihre überragende Kondition ausspielen, aber trotz heiß gelaufener Füße standen die Ehefrauen und Partnerinnen ebenfalls ihren Mann.

 Der Mittwochvormittag, beginnend mit der Bus-Abfahrt um 8:00 Uhr!, stand ganz im Zeichen der Stadtbesichtigung einschließlich Foto-Shooting. Baixa-Viertel, Lissaboner Dom, Panorama-Ausblick Portas do Sol, Torre de Belém, Mosteiro dos Jerónimos, Padrã dos Descobrimentos und nicht zu vergessen die köstlichen  Pasteis de Belém. Weiter ging es zum Palácio Nacional de Queluz, dem

Palàcio Nacional de Queluz

1 PS Kutschwagen

Prunkvolle Gartenanlagen

Palàcio Nacional von der Gartenseite

portugiesischen Versailles. Die Säle des dreiflügeligen Palastes sind mit Mahagoni- und Ebenholzmöbeln, mit Wandschmuck aus Marmor und Kacheln sowie mit Deckengemälden und Stuckornamenten ausgestattet. Prunkvolle Gartenanlagen im Stil des Rokoko sind nach französischem Vorbild angelegt worden. Springbrunnen, kleine Wasserläufe und Staubecken runden die Grünlandschaft ab.  Nach einem kurzen Stopp zum Lunch in einer portugiesischen Taverne war Sintra die nächste Station.  Die Altstadt wird beherrscht vom Palàcio Nacional de Sintra, den man schon von

Palàcio Nacional de Sintra mit konischen Schornsteinen

Cabo da Roca

Wellen ohne Ende, der Atlantik

Leerer Gincho-Strand und kalter Atlantik

weitem an seinen konischen Schornsteinen erkennt. Ein Spaziergang durch die Gassen des Ortes sowie ein Stöbern in den Souvenirgeschäften  bei südländischen Temperaturen war der individuelle Freiraum für die 43 SeniorInnen. Ein Besuch des im Programm angekündigten weltberühmten Pena-Palast auf einem Berggipfel etwas außerhalb von Sintra ließ sich leider nicht durchführen, da die Zufahrt für Busse gesperrt und aus zeitlichen Gründen ein Fußmarsch nicht machbar war.

Weiter ging es zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Sonne, eine Brise Wind und der weite Blick über das Meer ins Unendliche ließen die „Strapazen“ der vergangenen 2 Tage vergessen. Was wäre der Atlantik ohne einmal die Wassertemperatur geprüft zu haben. Ein Stopp am Guincho Strand, barfuss mit hochgekrempelten Hosen dem Meer entgegen und mit nasser Hose – auch kleine Wellen können Unheil anrichten – zurück,   Entspannung pur. Was nun nur noch fehlte war das leibliche Wohl. Aber auch dies war exzellent organisiert, ein Restaurant am weitläufigen Guincho Strand, direkt am und offen zum Meer, in der Abendsonne, Besucher was willst Du noch mehr…… Auch dieser Abend, gestaltet von unserer portugiesischen Reiseleitung, der insgesamt ein hohes Lob auszusprechen ist, war ein kulinarischer Leckerbissen. Lockere Atmosphäre, interessante Gespräche und die hereinbrechende Nacht ließen den Abend im Flug vergehen. Auch diese Rückfahrt endete weit nach Mitternacht.

Am Tag des Rückfluges war die morgentliche Abfahrt eine Stunde später, um sich auf die WOB local time einzustellen. Zunächst war wieder die Baixa unser Ziel, entlang der Linie 28 - der Eléctrico -, mit Zwischenstopp in der Kathedrale Sé Patriarcal, zu Fuß dann die steile Rua Augusta Rosa hinauf zum Miradouro de Santa Luzia, ein herrlicher Aussichtspunkt über die Altstadt, die Alfama.

Electrico 28

Die Altstadt - Alfama

Überblick über Alfama

Vor deem Oceanario, VMA- Präsident U. Ness

Über eine Treppe siegen wir hinab in das eigentliche Zentrum der Alfama mit den engen und verwinkelten Gassen. Endlich hatten wir unseren Bus wieder erreicht. Kurz durchschnaufend ging es weiter zum Expo98 Gelände. Hier stand ein Besuch des größten Ozeanariums  in Europa auf dem Programm.  Eine Vielzahl von Meereslebewesen war zu bestaunen. Fast hätte ich die  Azulejos vergessen, die kunstvoll handbemalten Kacheln, die an jeder Ecke zu finden sind. Der Bus brachte uns anschließend -  am frühen Nachmittag - zum Flughafen. Wir nahmen die gleiche Reiseroute retour. Auch dieser Tag endet weit nach Mitternacht am VW-Hochhaus in Wolfsburg.

Vier Tage mit wenig Schlaf und kaum Pausen

Der Flug geht gleich los .....

Geduld ist für Flugreisende die oberste Maxime

Sonnenuntergang über der Schweiz

 

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals im Namen aller TeilnehmerInnen bei dem  Seniorenrepräsentanten Herr Franz Harmeling und den Personen im Hintergrund recht herzlich bedanken. Es war eine sehr gelungene Portugalreise, wenn auch teilweise sehr strapaziös. Hier hätte ein freier Tag in der Mitte die Kosten nur unwesentlich erhöht, aber Freiraum gegeben,  Lissabon auf  individuelle Weise kennen zu lernen. Auf ein Neues…..

Weitere Bilder von der Reise.

VMA-Seniorenreise Portugal:   < Teil 1 >                < Teil 2 > 

Verfasser: Reinhold Bender - mailto: reinhold.bender@t-online.de